23.07.2023

Heute haben wir spontan diese 5 Kitten auf eine Notstelle aufgenommen. Hintergrund war eine Totfundmeldung mit potentiellem Gesäuge. Bei der Überprüfung der verunfallten Katze wurden in Sichtweite Kitten gesehen, doch das dazugehörige Haus schien leer zu stehen. Auf Klingeln reagierte niemand. Heute dann sind wir nochmal selbst hingefahren, um uns ein Bild von der Lage zu machen. Das Haus war entgegen der ersten Annahme nicht verlassen, aber die Anwohner mit den vielen Katzen sichtlich überfordert und finanziell nicht in der Lage an der Situation etwas zu ändern. Manchmal darf man eben nicht gleich verurteilen, sondern muss zuhören und die Hilfe im Sinne der Tiere in den Vordergrund stellen. Da insbesondere für die Kitten an der schnell befahrenen Straße Lebensgefahr bestand, fragten wir aus dem Bauch heraus, ob wir diese übernehmen dürfen. Dankbar stimmten die Bewohner zu. Auch wenn wir noch keinen Pflegeplatz hatten, war uns das Risiko einfach zu groß, dass sie auch auf der Straße enden...
Für die übrigen Katzen haben wir Unterstützung bei den Kastrationen zugesagt, um die unkontrollierte Vermehrung zu stoppen. 
Bei den 5 Kitten handelt er sich um 2 Würfe. 3 sind etwa 6 Wochen alt und wohl von der überfahrenen Mutterkatze und 2 sind etwa 8-9 Wochen alt. 


24.09.2023

Heute kam tatsächlich noch ein Nachzügler hinzu.  Er oder sie gehört zu dem jüngeren Wurf. Da es bislang hieß das seien 3 Kitten, gingen wir davon aus alle zu haben.


26.09.2023

Gestern waren alle beim Tierarzt. 2 werden wegen etwas entzündeter Augen behandelt. Alle haben ziemlich schmutzige Ohren, so dass diese regelmäßig gereinigt werden müssen. Die Gewichte gehen von 550g bis zu etwa 1kg weit auseinander. Alle bis auf eins sind viel zu dünn... Es handelt sich bei den 6 Kitten um 2 Mädels und 4 Kater im Alter von 7-8 bzw. 11-12 Wochen. Die 4 jüngeren Katzen gehen nach Rücksprache mit unseren lieben Tierschutzkollegen von Das Katzennetzwerk - Wir helfen Katzen nach der Quarantäne auf die Pflegestelle, die eigentlich für 3 Kitten aus Quakenbrück gedacht war. Dies ist aktuell die beste Lösung und nur dank unserer großartigen Christiane, die Mia und ihre Kleinen nun doch noch länger bei sich beherbergt und unserer lieben Freunde vom KNW möglich. Tausend Dank dafür. ❤️
Die beiden Größeren suchen noch einen geeigneten Pflegeplatz. Leider hat die gestrige Untersuchung gezeigt, daß der größere Schwarz-Weisse Kater einen Nabelbruch hat, der spätestens bei der Kastra versorgt werden muss. Aktuell ist er allerdings auch der scheueste von allen, was schon die Untersuchung gestern sehr erschwert hat. Wir behalten das natürlich trotzdem sehr eng im Blick und die aktuelle "Aufpass-Mami" Carmen macht bereits einen tollen Job allen zu zeigen, dass die Menschen nichts schlimmes sind.❤️

Hier die beiden Älteren. Der schwarze-weiße hat den Nabelbruch.


01.08.2023

Es war ja eigentlich schon klar, weil das bei uns ja schon immer so war, aber diese Stelle entpuppt sich gerade tatsächlich als Wespennest... Wir haben eine Wildkamera aufgestellt um einen Überblick über die Katzen zu bekommen. Offenbar sind es, wie immer, mehr als angenommen. Es ist schwer genau zu sagen, da fast alle Schwarz oder Schwarz mit weiß sind, aber hinzu kommen auf jeden Fall auch noch weitere Kitten. Wir müssen nun also noch mehr Plätze finden...
Die beiden älteren Kitten haben Gott sein Dank einen Pflegeplatz gefunden und bleiben Ni-Nos bis sie ein Zuhause gefunden haben. 


06.08.2023

Heute Abend mussten wir mit diesem kleine Kater notfallmäßig zum Tierarzt. Wo er sonst kittentypisch verspielt war und gut fraß, war er über den Nachmittag immer matter und lethargischer geworden und man sah ihm an, dass etwas so überhaupt nicht stimmt. Beim Tierarzt wurde dann schnell festgestellt, dass er Bauchschmerzen hatte und über 40 Grad Fieber, lebensbedrohlich also. Der Verdacht auf Katzenseuche kam auf, erhärtete sich jedoch Gott sei Dank nicht. Er bekam etwas zum Fieber senken, Antibiose und etwas gegen die Schmerzen. Die Behandlung schlug rasch an, so dass er bald "nach Hause" auf seine Pflegestelle entlassen werden konnte. Was für ein Schreck in der Abendstunde!


07.08.2023

Dieser Kater ging gestern Abend in die Falle und heute früh gleich zum Kastrieren zum Tierarzt. Er ist etwa ein Jahr alt, ängstlich, aber nicht wirklich wild. Er darf sich nun erstmal auf einer Quarantänestelle erholen und wir hoffen einen Pflegeplatz für ihn zu finden, damit er nicht an die stark befahrene Straße zurück muss.


08.08.2023

Nachdem wir auf der extra aufgestellten Wildkamera erneut Kitten entdeckt hatten, ging es gestern Abend erneut zur Fangstelle. Die schwarze Kätzin tauchte zunächst allein auf, verschwand dann für Stunden. Mitten in der Nacht kam sie dann mit ihren Kitten wieder. Wir hatten auf der Kamera mindestens 3 gesehen und so war das Ziel gleich die gesamte Familie einzufangen. Immer wieder war nur die Mama, nur die Kitten oder auch nur ein Kitten in der Kamera. Im dunkeln der Nacht, konnte man trotz Fallenbeleuchtung auch nur schwer ausmachen, wer tatsächlich alles in die Falle ging und wer dahinter stand. Morgens gegen halb 5 dann schien es, als sei die Familie endlich komplett, also wurde nach vielen Herzklopfern der Auslöser betätigt! Leider mussten wir aber feststellen, dass dritte Kitten fehlte. Eine spätere Analyse der Wildkamera sollte zeigen, dass es die ganze Nacht schon nicht dabei gewesen war... Mama ging morgens direkt zum kastrieren zum Tierarzt und nachdem wir noch einige Stunden auf das letzte Kitten warteten, mussten wir einsehen, dass es für diesen, auch recht warmen Tag, einfach keinen Sinn hatte und wir es später erneut versuchen mussten...

Notfall-Kitten am Abend. Dieser etwa 8-9 Wochen alte Zwerg wurde in Seitenlage auf einem Radweg liegend gefunden. Christiane und Mirka sind sofort zu den Findern gerast und nach einer aufregenden Tierarztsuche zu eben diesem.
Der Kleine war er total unterkühlt und krampfte. Auf dem Weg zum Tierarzt wurde er schon mal notdürftig mit Gummihandschuhen, in denen warmes Wasser war, wieder aufgewärmt. Dennoch krampfte er nach wie vor. Verdacht liegt bei Schädelhirntrauma oder Vergiftung. Er ist jetzt stationär beim Tierarzt und wir beten, dass der kleine Momo, wie wir ihn genannt haben, die Nacht übersteht. Drückt bitte alle fest die Daumen!

Allein bis hier hin, hat der Notdienst bereits über 400€ gekostet, was natürlich erstmal zweitrangig ist, wichtiger ist, das Momo es achafft. Aber trotzdem wäre es toll, wenn ihr uns auch hier etwas unterstützen könntet. Jeder Euro ist uns viel Wert.  Danke! 
Unser Vereinskonto:
Streunerhilfe Ni-No e.V.
IBAN DE35403500050011008430
BIC: WELADED1RHN
Stadtsparkasse Rheine


09.08.2023

Momo ist stabil, ein kleines bisschen besser als gestern abend. Die Pupillen sind nicht mehr so verengt, es sind keine neurologischen Auffälligkeiten dazu gekommen. Er hängt weiterhin am Tropf, bekommt Flüssigkeit, Schmerzmittel und Antibiose. Über den Berg ist er noch nicht, aber zumindest eine positive Tendenz ist zu erkennen. Heute wird sein Blut ausgiebig untersucht um weitere Rückschlüsse auf die Ursache der Probleme ziehen zu können. Die Ärztin wird sich heute abend dazu nochmal melden. Momo bleibt auf jeden Fall erstmal beim Tierarzt. Er muss kämpfen. Wir hoffen er schafft es...

Update vom Abend: Momo ist auch weiterhin noch nicht über den Berg. Es gibt eine leichte Besserung, so hat er heute das erste Mal am Päppelfutter geschleckt und sich auch mal ein bisschen gestreckt, aber im Großen und Ganzen ist noch sehr viel Luft nach oben. Er bekommt weiterhin Infusion, Schmerzmittel, Antibiotika, wird gepäppelt usw. Morgen früh sprechen wir dann noch einmal wie wir weiter machen. Momo braucht also auch weiterhin alle Daumen, gute Gedanken und jede Unterstützung die er kriegen kann!


10.08.2023

Ich habe den kleinen Momo jetzt bei mir. Aktuell hat er eine ausgeprägte Ataxie und kann nicht sehen. Seine Körpertemperatur schwankt zwischenzeitlich, weshalb er auf einem Snuggle Safe liegt. Er ist aber insgesamt munteren und hat einen guten Appetit. Eine klare Diagnose gibt es nach wie vor nicht, da alles irgendwie nicht so ganz zusammen zu passen scheint. Aktuell vermuten wir eine Neuro-FIP. Also die neurologische Form von FIP, welche noch vor nicht allzulanger Zeit auf jeden Fall tödlich gewesen wäre. Gott sei Dank gibt es inzwischen Möglichkeiten zu helfen. Auch auf dem Zettel der Möglichkeiten stehen immernoch schweres Trauma (er hat aber keinerlei Verletzungen, was das recht unwahrscheinlich macht), angeborener Hydrocephalus (sprich Wasserkopf), Toxoplasmose... Am wahrscheinlichsten scheint aktuell die Neuro-FIP (die neurologische Form der FIP) zu sein. Die Behandlung ist sehr langwierig und kostspielig, aber Momo hat sehr großes Glück!! Ich hatte Dani von der Arche KaNaum - Stiftung für Tierschutz um Rat gefragt, was ihre Einschätzung ist und sie hat sofort vorgeschlagen den kleinen Momo zu übernehmen und zu behandeln. Dani ist auf dem Gebiet Neuro-FIP, sowie auch auf etlichen anderen, sehr erfahren und kann dementsprechend eine wesentlich bessere Betreuung leisten, als wir das je könnten. Für Momo ist die Arche die allerbeste Chance gesund zu werden und daher sind wir einfach unendlich dankbar und erleichtert, dass er diese tolle Chance bekommt. Gleich morgen geht es los! Drückt weiter die Daumen!!

 

Die Tierarztkosten bis hier hin betragen übrigens insgesamt 1118,22€ Vielen lieben Dank an alle, die schon etwas gespendet haben. Das ist wirklich eine große Hilfe!


11.08.2023

Wir haben Momo heute morgen zur Arche KaNaum nach Bad Arolsen gebracht, wo sofort mit der Behandlung gegen Neuro-FIP gestartet wurde. Drückt bitte weiter ganze fest die Daumen!!

Nach langem Bangen und den schlimmsten Befürchtungen konnte der letzte Zwerg endlich gestern am späten Abend gefangen werden. Wir sind alle unfassbar erleichtert. 
Er und seine beiden Geschwister sind nun auf einer Pflegestelle in Rheine untergebracht. Mutti darf sich zunächst auf einem Quarantäneplatz erholen und wird dann auf unsere Pflegestelle nach Lotte ziehen. Auch sie ist gerade mal ein Jahr alt und hat somit noch alle Chancen auf ein tolles Zuhause verdient.

13.08.2023

Heute sind die 4 Kitten für das Katzennetzwerk auf die Reise nach Wuppertal gegangen. Von der dortigen Pflegestelle aus suchen sie nun bald ein richtiges Zuhause. Vielen Dank an dieser Stelle nochmal für die tolle Hilfe!

30.08.2023

Da es in der Katzen - "Hauptsaison" nicht immer so leicht ist Kastrationstermine zu bekommen und die Katzen auch nicht immer gewillt sind pünktlich zu erscheinen, hat es etwas gedauert, aber heute ging es an unserer Fangstelle endlich weiter. Dieser noch junge Kater (max. 1 Jahr) konnte heute Nacht gesichert werden und geht dann heute morgen direkt zur Kastration. Auch für die Katze der Hausbewohner ist nun die Zeit gekommen, dass sie kastriert werden kann und so erledigen wir das in einem Abwasch. Auch wenn es nicht unsere Aufgabe wäre hier für die Kastration zu sorgen und wir natürlich auch auf die Kosten achten müssen, wären nur weitere Würfe und weiteres Leid vorprogrammiert. Die Bewohner können dies aktuell einfach nicht stemmen und so ist es keine Frage, dass wir auch diese Katze kastrieren lassen, bevor alles von vorn los geht.

 

Der Kater geht zu dem am 06.08.2023 gefangen Kater auf eine Pflegestelle und sucht dann bald ein Zuhause. Die Kätzin geht zu ihren Besitzern zurück.


16.09.2023

Nachdem wir die Futterstelle nun lange beobachtet hatten und auch immer wieder eine Tiger-Katze im Bild hatte, die ein Gesäuge zu haben schien, bekamen wir bereits vor einer Weile ein paar Höfe weiter eine Sichtungsmeldung über 3 Kitten. Die Tagelange Nachsuche bliebt allerdings erfolglos und die Katze kam weiterhin ohne Kitten zum Fressen. Nach dem befragten etlicher Anwohner und weiterer Suche konnten wir dann den Hof ausfindig machen, auf dem sich die Kitten offenbar aufhielten. Heute dann konnten diese beiden hier endlich gesichert werden. Leider tauchte aber das 3. Kitten nicht auf. Wir bleiben dran!


30.09.2023

Die beiden Kitten werden am Wochenende durch die Aaseepfoten Münster übernommen, da wir aktuell einfach voll sind. Wir sind sehr dankbar, dass sich diese Möglichkeit gefunden hat. Leider blieb das letzte Kitten trotz tagelanger Suche und noch immer aufgestellten Wildkameras an einer eigens eingerichteten Futterstelle verschwunden. Die Mutterkatze sowie eine weitere weibliche Katze, die sich dort aufhielten, wurden inzwischen mit Hilfe des dort früher schon mal aktiv gewesenen Vereins kastriert. Die beiden Kätzinnen konnten zurück und werden dort durch uns weiter mit Futter versorgt.
Die eigentliche Fangstelle bei den voran genannten Anwohnern ist nach jetzigem Stand komplett fertig. Wir behalten aber auch hier ein Auge darauf.