Nur eine Straße weiter, noch mehr unkastrierte Katzen...

03.02.2017

Vor kurzem berichteten wir von unserer großen Einfang- und Kastrationsaktion in Lotte, bei der wir 24 Katzen eingefangen und mit Hilfe mehrerer Tierchutzvereine untergebracht hatten. Schon wenige Tage später zeigte sich, dass sich das Problem bereits ausgeweitetet hat.
Nur eine Straße weiter entdeckten wir eine weitere Katzengruppe. Laut Anwohnern 6 Tiere, von denen man 2 bereits selbst kastriert hatte. Die Übrigen hatte man selbst nicht fangen können. Hilfe wurde jetzt dankend angenommen.


07.02.2017

Heute sind wir ausgerückt, um die 4 noch zu kastrierenden Katzen  zu fangen.
Wir haben auch vier gefangen, allerdings waren zwei davon die beiden bereits Kastrierten...
Der kastrierte Kater humpelte bei unserer Ankunft, daher hatten wir schon beschlossen, dass er mit zum Tierarzt geht noch ehe er entscheid eine unserer Fallen zu belegen.

Die zahme kastrierte Kätzin lief ebenfalls immer wieder um uns und die Fallen rum und saß ruck zuck fest. So hat sie sich nun ebenfalls ein paar Tage im Warmen bescherrt. Es wäre uns unmöglich die anderen Katzen zu fangen, wenn diese beiden immer um und in die Fallen schleichen.

Das Foto oben zeigt den humpelnden Kater. Womöglich hat er sich "nur" versprungen, denn beim Tierarzt war so nichts weiter feststellbar

Dies ist die zahme Kätzin. Sie war uns zunächst an der letzten Fangstelle während einer Nachkontrolle begegnet (wir wollten natürlich sichergehen alle Katzen dort eingefangen zu haben). Eine Befragung weiterer Anwohner führte uns letzlich zu ihrer Gruppe.

Diese unkastrierte Kätzin stammt ca. aus dem letzen Frühjahr.

Diese Kätzin stammt aus dem Herbst 2015 und war zu unserem großen Bedauern bereits tragend. Da sie noch nicht weit war und in diesem Stadium ohnehin mit Narkoseschäden für die Föten gerechnet werden muss, entschied der Tierarzt sich zum Abbruch. Wegen Gefahr einer folgenden Gebährmutterentzündung wurde auch diese gleich entfernt.

Es tut uns in der Seele weh, dass die arme Maus so etwas mitmachen muss, nur weil die Menschen ihre Tiere nicht kastrierten lassen... Wir hoffen sie erholt sich schnell wieder. Sie ist eine absolut liebe Kätzin, die nun naturlich erstmal nichts mehr mit uns zu tun haben mag.

Um sicher zu gehen, dass die Tiere die Kastration gut überstehen und auch aufgrund dessen, dass die aktuellen Temperaturen ein zeitnahes "Wieder raus setzen" frisch kastrierter Tiere nicht zulassen, werden alle ein paar Tage auf einer Pflegestelle bleiben, bis die Wunden soweit verheilt sind, das sie gefahrlos wieder raus können.
Wie auch an der letzten Stelle, haben wir auch hier Styroporboxen mit Stroh bereit gestellt, so dass die Tiere einen einigermaßen warmen Schlafplatz haben.


08.02.2017

Kein Fangerfolg heute. Die Katzen scheinen nicht hungrig genug...


09.02.2017

Heutiges Fangergebnis ist dieser Brocken!
Ich vermute aufgrund von Größe und Statur ein Kater. Der ist riiiiiiiiiesig!! Morgen früh geht er gleich zum Tierarzt zum Kastrieren. Wir konnten das gott sei Dank kurzfristig noch regeln. Er war wirklich not amused und wir hatten Sorge, dass wenn er erst auf die Pflegestelle geht und dann erst anfang der Woche kastriert wird, wir ihn nicht so einfach wieder in eine Box bekommen. Er ist einfach nur riesig und eigentlich gehört er da auch gar nicht hin. Wieder einer mehr...
Die Zwei, die wir eigentlich haben wollten, waren auch heute nicht zu kriegen. Zum Einen hatte heute wieder jemand gefüttert, trotz ausdrücklicher Aufforderung dies zu unterlassen, und zum andern sind die beiden wirklich clever. Sie haben die Fallen durchschaut... Das wird ne harte Nuss...


10.02.2017

Der große Schwarze ist zahm! Gestern war er wirklich übelst gelaunt und wenn so ein Riese in der Falle randaliert, macht das schon Eindruck. Heute morgen aber beim Tierarzt, war er der liebste Kater. Wollte sogar kuscheln. Die Tierärztin schätzt ihn auf unter 3 Jahre. Nun ist er kastriert und bei den anderen.

Ich habe heute nochmal mit den Fütterern telefoniert. Wir hatten die ganze Zeit das Gefühl die Katzen sind satt und siehe da... man hat gefüttert... die ganze Zeit...  Sie hätten gedacht wir hätten nicht Wort gehalten und würden nicht fangen... Ah ja... Wie man 4 fehlende Katzen übersehen haben will, bei 6 vorhandenen, ist mir immernoch schleierhaft... Nun ja, ich habe nochmal dringend appelliert das Füttern einzustellen, bis wir das OK geben. Ich hoffe inständig es ist jetzt angekommen...

Heute Abend jedenfalls schienen sie tatsächlich Hunger zu haben.
Diese scheue Maus ging unserer Sabrina in die Falle. Sie ist definitiv die bisher ängstlichste. Ist erstmal die Wände hoch, als sie in der Pflegestelle raus durfte.  Sicher wäre es besser gewesen auch sie (wir wissen noch nicht ob Kätzin oder Kater) hätte jetzt ohne Zwischenstation zum Tierarzt gekonnt, aber am Wochenende geht das leider nicht und wir müssen einfach weiter fangen, jede Minute die möglich ist nutzen, um neuen Nachwuchs zu verhindern.


15.02.2017

Nachdem er/sie tagelang in keine Falle ging, war ich schon etwas am Rande der Verzweiflung. Ich konnte schon Leckerlies mit der Hand geben, aber einfangen schien beinah unmöglich. Nachdem wir Dienstag eine Pause einlegen mussten, war dann gestern der Hunger wohl endlich groß genug um alle Vorsicht über den Haufen zu werden. :-) Heute geht es gleich zum Tierarzt für die Kastra und auch um den offensichtlich verletzten Schwanz ansehen zu lassen. Die letzten paar Zentimeter sind kahl...


19.02.2017

Dieses Bild haben wir schon Mitte Januar auf einem Grundstück in der Nähe der ersten Fangstelle aufgenommen. Wir hatten später mit den Anwohnern dort gesprochen und sie sagten uns, dass sie eine Schwarze und eine getigerte Katze hätten. Die Beschreibung schien zu passen, also machen wir uns um ihn keine weiteren Gedanken. In die Falle ging er uns nicht.

Nachdem wir heute aufgrund der Bilder der Wildkamera erneut die Nachbarn befragt haben, wurde klar, es ist nicht ihre Katze!

Wir denken es könnte sich um die Katze handeln die nun auf der Wildkamera aufgetaucht ist. Leider wieder ein den Anwohnern unbekanntes Tier.


25.02.2017

Diese 6 sind heute an ihre Futterstelle zurück gegangen. Sie werden dort versorgt und wenn es nötig ist, wird auch der Tierarzt aufgesucht. So viel Glück haben nur wenige Streuner...

 

 

 

 

 

 

Der große Schwarze heisst nun Sylvester. Da er absolut zahm ist, ihn aber an der Futterstelle und auch in der Umgebung niemand kennt, haben wir eine Pflegestelle für ihn gesucht und gefunden, wo er bleiben darf, bis er in ein neue Zuhause vermittelt werden kann.
Wäre er an die Fangstelle zurück gesetzt worden, ist es nicht unwahrscheinlich, dass er verschwunden wäre. Zur Kolonie gehört er nicht. Seine Hekunft ist unbekannt.

Wir haben  nun eine Kamera an der Fangstelle platziert um herauszufinden, wer dort noch herum schleicht und ggf kastriert werden muss.

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