Wir helfen Streunerkatzen und Katzen in Not im Grenzbereich Niedersachsen/Nordrhein-Westfalen

Im November 2023 meldete die Anwohnerin, daß Bonnie humpelte. Es dauerte bis Anfang Januar, bis Bonnie gesichert werden konnte, da sie sehr scheu und vorsichtig ist. 

Ein Röntgenbild zeigte dann das ganze Ausmaß: Mehrfachbruch im rechten Hinterbein, schon älter und bereits verknöchert u. schief zusammengewachsen. In den Bruchstellen im Sprunggelenk hatte sich eine massive Arthrose gebildet. Man weiß nicht wie lange sie schon damit herumlief, da sie oft erst spät bzw. nachts zur Futterstelle kam. Erst im November sah man sie mal in der Dämmerung, humpelnd. Sie musste täglich eine Kreuzung überqueren, vermutlich hat es sie da mal erwischt😢.

Es war nicht mehr möglich, die Brüche zu richten, zu verschrauben u. zu verplatten. Das alles wäre zu instabil geblieben und eine noch scheue Katze wie Bonnie hätte man nicht bzw. nur unter großem Stress für die Katze mit Physiotherapie o.ä. unterstützen können. 

Also erfolgte am 14.3. die Amputation des rechten Hinterbeins. "Was weg ist, macht auch keinen Ärger mehr". 

Und schon jetzt zeigt sich der Erfolg - Bonnie's Bewegungsabläufe sind viel geschmeidiger, sie ist viel mobiler. Was vorher durch Schonhaltung, Fehlbelastung und Schmerzen nur schwer möglich war.

Bonnie lebt zurzeit auf einer Notpflegestelle und sucht nun ihr Für-immer-Zuhause. 

Sie ist sehr sozial und kennt das Leben in der Gruppe. Menschen gegenüber ist sie noch sehr zurückhaltend, aber in keinster Weise aggressiv. Mit Zeit und Geduld wird auch Bonnie noch eine Sofakatze. Denn raus soll sie auf keinen Fall mehr. Man merkt auch bereits jetzt, das sie die Wärme, gutes Futter und weiche kuschelige Schlafplätze sehr schätzt.

Ein Balkon o. gesicherter Garten wäre toll, aber kein Muss. Bonnie zeigt sich sehr genügsam, sucht Wärme und Ruhe, Entspannung.

Bonnie wurde negativ auf FIV und FeLV getestet. Das geriatrische Blutbild zeigt normwertige Befunde. Zahnstatus ebenfalls tiptop.