Tierschutz-Helfer und Pflegestellen gesucht

Wir suchen Unterstützung!

Ihr habt schon oft darüber nachgedacht, ob und/oder wie ihr im Tierschutz helfen könnt? Ihr liebt Katzen und wollt euch für sie einsetzen? Aktiv vor Ort z.B. bei Fangaktionen oder aber als Pflegestelle ein vorübergehendes Zuhause bieten? Dann seid ihr hier richtig!

Um Pflegestelle zu sein, braucht es viel Liebe zu Katzen, viel Geduld und Verständnis für’s Tier, Einfühlungsvermögen, die Bereitschaft Verantwortung zu übernehmen und den Willen dem Tier ein Zuhause zu bieten bis es vermittelt ist. Die Grundausstattung kann, wenn nicht durch eigene Katzen schon vorhanden, natürlich durch uns gestellt werden. Tierarztkosten werden komplett übernommen, Futter und Streu trägt in der Regel die Pflegestelle, kann aber im Bedarfsfall ebenfalls übernommen werden. Sehr wichtig für uns und die Vermittlungsarbeit ist natürlich auch die Kommunikation zwischen uns und der Pflegestelle. Um für die Tiere das passende Zuhause finden zu können, müssen wir auf dem Laufenden sein, was den Gesundheitszustand, den Charakter und das Sozialverhalten des Pflegetieres angeht und natürlich brauchen wir aktuelle Bilder. Selbstverständlich stehen wir jederzeit mit Rat und Tat zur Verfügung und helfen, falls es Schwierigkeiten irgendwelcher Art gibt.

Wenn wir Tiere aufnehmen, wissen wir meist nur sehr wenig über sie. Z.B. woher sie kommen, Kitten oder ausgewachsen, vielleicht ob sie scheu oder schon zutraulich sind, kastriert oder nicht. Sie sind oft eine Wundertüte. Natürlich versuchen wir die Tiere immer auf den Pflegestellen unterzubringen, die sich genau diesen Fall auch zutrauen. Das besprechen wir grundsätzlich vorab. Aber eben dadurch, dass wir in der Regel nur wenig wissen, sind wir auch darauf angewiesen, dass nicht schon bei kleinen Schwierigkeiten, wie z.B. das die Katzen länger brauchen ehe sie Vertrauen gewinnen, gleich das Handtuch geworfen wird. Da wir eng mit unseren Pflegestellen zusammenarbeiten und wir aktiv an den Vermittlungen beteiligt sind, ist uns eine für uns fahrbare Nähe zu Pflegestelle wichtig. D.h. ihr solltet aus der Nähe von Rheine, Osnabrück, Melle oder Münster kommen. In den folgenden Links findet ihr weitere Informationen zum Thema Pflegestelle und natürlich könnt ihr uns gern für weitere Fragen kontaktieren.

 

Wie man Pflegestelle wird...

Leitfaden

Pflegestellen-Fragebogen

 

 

Fangaktionen sind aufregend! Das ist sicher ein Gedanke, der einem kommen kann, wenn man die Berichte über Kastrationsaktionen liest oder auch im Fernsehen sieht. Der Moment, wenn die Katze vorsichtig die Falle betritt, immer auf der Hut vor dem Unbekannten, meist getrieben von ihrem Hunger, ist es auch. Das Herz schlägt einem bis zum Hals und man schickt Stoßgebete zum Himmel, dass sie bloß keinen Rückzieher macht, dass alles gut geht. Doch die Wahrheit ist man braucht unfassbar viel Geduld!! Bis es soweit ist, dass einem der Puls steigt und man das erlösende Zuschlagen der Klappe hört, dauert es nicht selten Stunden, manchmal auch Tage. Nicht jeder ist für diese Tätigkeit gemacht und viele geben bereits nach einem oder ein paar Fangtagen auf. Wenn man Stunden muckmäuschenstill an einem Fleck verbracht hat und mit leeren Händen nach Hause fährt, kann das wirklich sehr frustrierend sein und nicht jeder hält das aus. Aber auch eben das gehört zur Tierschutzarbeit im Katzenschutz dazu…

Mein allererstes Fangerlebnis hatte ich auf einem großen Müllumschlagplatz bei eisigem Wind und zeitweise auch Regen. Kein vielversprechendes Wetter wie ich heute weiß. Wir warteten geduldig mehrere Stunden bei Kälte und Nässe, bis ein metallisches Knallen meine damalige Fangkollegin hochschnellen ließ. Wir hatten einen Kater gefangen. Das Kerlchen war not amused über seine Situation, aber es nutzte nichts. Es gab jede Menge unkastrierte Tiere vor Ort und es waren auch schon einige Kitten durch dort arbeitenden Fahrzeuge umgekommen, also musste das ein Ende haben. Alle Tiere mussten gefangen und kastriert, bzw. die kleinen untergebracht werden. Ich bin damals durchgefroren, aber stolz wie Oskar nach Hause gefahren. Ich hatte etwas bewegt! Natürlich war das nur ein ganz winziger Erfolg gegen das große Katzenelend in Deutschland, von dem ich damals bis dahin nicht einmal etwas gewusst hatte, aber es war der Beginn von allem für mich. Heute leite ich meinen eigenen kleinen Katzenschutzverein. Etwas womit ich niemals gerechnet hätte, aber auf das ich sehr stolz bin.

Natürlich hat jeder Mensch seine eigenen Grenzen und bringt sich unterschiedlich stark mit ein und auch der Zeitaufwand, der geleistet werden kann, ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Wichtig ist aber, dass es einem auch etwas bedeutet zu helfen. Wer den Sinn und Zweck hinter all dem begreift, der wird sich auch aufraffen können, wenn das Wetter mal nicht so super ist oder man eigentlich keine Lust hat Stunden an einer Stelle zu warten, denn er weiß wofür er es tut. Natürlich sind wir niemandem böse, der erkennt, dass es am Ende doch nichts für ihn ist und er z.B. lieber anderswo oder auf andere Weise hilft. Aber wir freuen uns natürlich umso mehr, wenn auch ihr eure Leidenschaft für die Straßenkatzen Deutschlands entdeckt und uns helft ihnen zu helfen.

Was braucht ihr also um Fanghelfer zu werden? Wie bereist genannt: Verdammt viel Geduld! Auch solltet ihr mobil sein, in der Nähe von Osnabrück, Melle, Quakenbrück oder Rheine wohnen und auch bereit sein die Strecken bis zur entsprechenden Fangstelle (in der Regel im Osnabrücker Raum) und ggf. zum Tierarzt auf euch zu nehmen. Gefangen wird meist erst gegen Abend, da sich die Katzen dann erfahrungsgemäß eher aus ihren Verstecken trauen, um im Schutz der Dämmerung auf die Jagd zu gehen. Fangerfahrung ist nicht nötig. Wir weisen euch entsprechend ein und mindestens die erste Zeit fängt keiner allein. Später kommt es auf die Fangstelle und die Möglichkeiten an.

 

Könnt ihr euch also vorstellen, als Fanghelfer zu unterstützen, schreibt uns einfach eine Mail.

Wir freuen uns auf euch! 😊

Melanie vom Streunerhilfe Ni-No Team

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