Dafür setzen wir uns ein

Das Stille Leid der Streunerkatzen

Streuner und herrenlose Katzen haben in Deutschland so gut wie keine Lobby. Straßenkatzen werden als ein Problem abgetan, dass man nur aus dem Ausland kennt. Zu viele Katzen in Deutschland? So ein Quatsch heißt es da. Man hat schließlich noch nie streunende Katzen gesehen...

 

Tatsache ist aber, dass es in Deutschland Statistiken zufolge etwa 2.000.000  Streuner gibt. Die Dunkelziffer ist vermutlich doppelt so hoch...

 

Woher kommt also diese massive Fehleinschätzung? Katzen halten sich, anders als streunende Hunde, naturgemäß im Verborgenen. Sie gehen in der Dämmerung oder nachts auf die Jagd nach etwas Fressbarem und zeigen sich den Menschen für gewöhnlich nicht... Erst wenn die Not so groß ist,  ein Tier schwer krank oder die Population aus dem Ruder gelaufen und die Ressourcen zu knapp... Erst dann werden sie sichtbar...

 

Wir von der Streunerhilfe Ni-No machen es uns zur Aufgabe, dieses Leid wenigstens etwas zu mildern. Wir kastrieren Streuner, richten Futterstellen ein und behandeln kranke und schwache Tiere. Damit die nächste Generation nicht dasselbe Schicksal erleidet, nehmen wir die Kitten der Streuner nach Möglichkeit auf, bringen sie auf einer unserer Pflegestellen unter und vermitteln sie anschließend in ein liebevolles Zuhause.

 

Hier auf diesen Seiten werden wir in Zukunft über unsere laufenden Projekte berichten.

http://www.streunerhilfe-ni-no.de/projekte/

Woher kommen all die Streunerkatzen?

Natürlich ist nicht jede herrenlose Katze ausgesetzt worden, doch leider steigt die Zahl derer die tatsächlich sich selbst überlassen wurden stetig an. Eine neue Wohnung, ein neuer Lebenspartner und schon passt die Katze nicht mehr ins Leben. Irgendjemand nimmt sich ihrer schon an... Meist ein Irrtum...

 

Was? Kastration? Wozu? Mein Kater kann ja doch keine Babies mit nach Hause bringen! Oder: meine Katze soll einmal die Freuden des Mutter Werdens erleben... Diese und ähnliche Sätze hört und liest man immer wieder.... Die verantwortungslosen Halter, die diese aussprechen sind ein großer Teil des Problems. Die Tierheime sind voll, doch eine Katration kostet Geld, warum also? Stattdessen kann man mit den Kitten ja auch noch eine "schnelle Mark" machen.

Doch der unkastrierte Kater sorgt da draußen für Nachwuchs, steckt sich womöglich mit ansteckenden Krankheiten an und verbreitet diese weiter. Die Kitten der eigenen Katze, die zwar süß sind, aber man ja nicht alle behalten kann, nehmen denen die schon solange in den Tierheimen warten die Chance auf ein neues Zuhause, denn das Tierheim möchte natürlich eine Schutzgebühr haben. Wozu bezahlen, wenn es Kitten doch an jeder Straßenecke gratis gibt?

 

Auch die Bauern, die auch heute noch glauben eine kastrierte Katze würde keine Mäuse fangen sind Teil des Problems. Dabei sind sie derartig auf dem Holzweg! Unkastrierte Katzen sind vom Sexualtrieb gesteuert. Wittern sie einen geschlechtsreifen Partner ist es vorbei mit der konzentrierten Mäusejagd... Sie haben weder Zeit noch Geduld stundenlang vor einem Mäuseloch zu hocken...

 

Kastrierte Tiere sind gesünder (v.a. bei Kätzinnen treten weniger oft Krebs und Gebährmutterentzündungen auf), besser genährt, da sie weniger Energie verbrauchen, markieren nicht oder nur sehr selten und sind gelassener auch im Umgang mit Artgenossen... Wenn Sie Ihr Tier lieben, lassen Sie es kastrieren!

 

Hier finden Sie hilfreiche Infos rund ums Thema Kastration
http://www.streunerhilfe-ni-no.de/katzenhaltung-infos/kastration/